EIN GOTT GEWIDMETES LEBEN

Lebensporträt von Rev. Mun

Dieses Lebensporträt erschien in der Broschüre "Eine neue Vision für den Weltfrieden", die 1988 erschien und umfaßt daher nur den Zeitraum bis dahin.

Das Leben von Rev. San Myung Mun ist in der Tat außergewöhnlich; ein Leben, das ein leuchtendes Beispiel einer Vision, eines Glaubens und der Liebe zu allen Menschen ist. Rev. Mun hat sein Leben der Errichtung einer Welt des Friedens, der Einheit und Harmonie mit Gott gewidmet.

San Myung Mun wurde am 6. Januar 1920 als fünftes von acht Kindern in eine ländliche Familie in einem nordkoreanischen Dorf geboren. Als Kind bewies er einen außergewöhnlichen Sinn für Gerechtigkeit, einen unbezähmbaren Willen und eine überschwengliche Liebe zu seinen Mitmenschen.

Jedoch erwachte San Myung Mun erst mit 16 Jahren zu seiner Mission als religiöser Führer. Am Ostermorgen 1936, auf einem koreanischen Berg tief im Gebet versunken, erschien ihm Jesus, und dem jungen Mann wurde die Aufgabe gegeben, das Himmelreich auf Erden zu errrichten.

Daraufhin begann San Myung Mun eine intensive Suche nach religiöser Wahrheit. In den folgenden neun Jahren entdeckte er die wesentlichen Grundsätze, die jetzt das Göttliche Prinzip genannt werden.

Diese Jahre waren eine Zeit tiefer und anstrengender Suche. Rev. Muns Erkenntnisse waren das Ergebnis intensiven Gebets, Studiums der Heiligen Schrift und Lebenserfahrungen. «Gott selbst sagte mir, die grundsätzlichste und zentrale Wahrheit dieses Universums ist die, daß Gott der Vater ist und wir seine Kinder sind. Wir sind alle als Gottes Kinder geschaffen. »

Während er innerlich mit seiner spirituellen Suche beschäftigt war, studierte Rev. Mun an der Waseda Universität in Japan Elektrotechnik. Damals schloß er sich auch einer Untergrundbewegung zur Befreiung Koreas von der Unterdrückung durch Japan an, das Korea 1905 kolonisiert hatte.

Nach der Befreiung Koreas folgte Rev. Mun dem Ruf Gottes, in Pyongyang, der Hauptstadt Nordkoreas und der Hauptstadt des kommunistischen Regimes, zu predigen. In Pyongyang wurde Rev. Muns Botschaft freudig aufgenommen, und er fand rasch viele Anhänger. Die kommunistischen Behörden betrachteten Rev. Mun und seine Botschaft als Bedrohung und verhafteten ihn eines Nachts ohne Warnung. Er wurde erbarmungslos gefoltert und geschlagen, bis man ihn für tot hielt. Dann warfen die Wachen seinen Körper auf eine Schneebank außerhalb des Gefängnishofes. Später fanden ihn Mitglieder seiner Gemeinde, die nur wenig Hoffnung auf sein Überleben hatten. Doch Rev. Mun überlebte und genas durch die Gebete und Fürsorge seiner Anhänger.

Im Februar 1948 wurde Rev. Mun erneut verhaftet und diesmal zu einem kommunistischen Arbeitslager in Hungnam verurteilt - einem Todeslager, in dem die Gefangenen systematisch unterernährt und überarbeitet waren. Ihre Arbeit bestand darin, 45-kg-Säcke mit Ammoniumsulfat zu füllen und die Säcke auf Eisenbahnwaggons zu laden. Das Ammoniumsulfat, eine Art von Düngemittel, schälte ihre Haut ab, verursachte Blutungen und legte die Knochen bloß. Viele Gefangene hielten nur wenige Monate dieses langsamen Todes aus.

Rev. Mun war zum Überleben entschlossen, um ein Beispiel von Gottes Liebe zu geben. Später sagte er: «Ich habe niemals aus Schwäche gebetet oder mich beklagt. Ich habe sogar niemals Gott um Hilfe gebeten. Ich habe Ihn vielmehr immer getröstet, Ihm gesagt, sich nicht um mich zu sorgen. Da Gott bereits von meinem Leiden wußte, wollte ich ihn nicht daran erinnern und Verursachen, daß er sich noch mehr grämte. Ich sagte ihm nur, ich würde mich nie besiegen lassen. "

Im Oktober 1950, nach zwei Jahren und acht Monaten im Konzentrationslager, wurde Rev. Mun von den zur Verteidigung Südkoreas entsandten Streitkräften der Vereinten Nationen befreit.

Kurz nach seiner Befreiung wanderte Rev. Mun hunderte von Kilometern nach dem Süden. Er ließ sich in Pusan nieder und baute dort auf einem Hügel über der Stadt seine erste «Kirche», eine kleine, aus Tappkarton gebaute Lehmhütte.

1954 gründete er in Seoul offiziell die Gemeinschaft vom Heiligen Geist für die Vereinigung der Weltchristenheit (populär die «Vereinigungskirche» genannt). 1957 gab es in 30 koreanischen Groß- und Kleinstädten Kirchen. 1958 wurde der erste Missionar ins benachbarte Japan entsandt; 1959 kam der erste Missionar in Amerika an, 1965 in Deutschland

1960 heiratete Rev. Mun Miss Hak Ja Han. Dies war ein Wendepunkt in seinem Leben und im Leben der Kirche. Nach über 28 Jahren Ehe ist er heute der stolze Vater von 12 Kindern.

1965 unternahm Rev. Mun seine erste Weltreise, auf der er 40 Nationen besuchte. 1969 folgte eine zweite Weltreise, und schließlich ließ er sich 1972 in den Vereinigten Staaten nieder.

Rev. Mun berichtet, daß er in gehorsamer Erfüllung von Gottes Ruf als «Arzt» oder «Feuerwehrmann», der von außerhalb kommt, um die Kranken zu heilen oder ein Feuer zu löschen, nach Amerika kam. Er kam, um den echten Geist des Christentums wiederzuerwecken, den Geist der Liebe, Verzeihung und Einheit. In vier Jahren sprach Rev. Mun mindestens einmal in allen 50 Bundesstaaten, vor allem in New York in der Carnegie Hall (1973), im Madison Square Garden (1974), im Yankee Stadium (1976) und am Washington Monument, dem Höhepunkt mit der größten Massenversammlung, die je in Washington, D.C. stattgefunden hatte und an der über 300.000 Menschen teilnahmen (1976).

Bei einem Besuch in Korea 1975 veranstaltete Rev. Mun die größte Massenversammlung, die Korea je gesehen hatte, mit über 1,2 Millionen Menschen zur «Weltversammlung für koreanischen Frieden». 1975 wurden Missionare in 120 Länder der Welt entsandt.

Von 1975 an begann Rev. Mun seine Vision des Weltfriedens praktisch zu verwirklichen. In den Medien wurden Tageszeitungen in Tokio, New York, Uruguay und Washington, D.C. gegründet, zusammen mit dem Magazin World & I und dem Weltmedienverband. Im akademischen Bereich wurden die Akademie der Professoren für den Weltfrieden, die Internationale Kulturstiftung, die Internationale Konferenz für Einheit der Wissenschaften sowie der Verlag Paragon House gegründet, alle mit dem Ziel, globale Verständigung und Forschung für den Weltfrieden zu fördern.

Dennoch führte religiöse Bigotterie und Intoleranz in Amerika zu Verfolgung und einer falschen Darstellung von Rev. Mun in den Medien. Am 20. Juli 1984 wurde Rev. Mun wieder einmal gefangengenommen, diesmal wegen der falschen Anklage einer Steuerhinterziehung. Über 40 religiöse Organisationen und Einzelpersonen, die mehr als 160 Millionen Amerikaner vertraten, appellierten zur Verteidigung von Rev. Mun an den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten.

Bei seinem Eintritt in das Danbury-Gefängnis sagte Rev. Mun: «Ich habe nur ein Ziel für diese Nation: das moralische Gefüge Amerikas zu stärken und seine Fähigkeit, Gottes Willen zu erfüllen, zu erweitern. Ich werde weiterhin für dieses Land beten und arbeiten. Ich danke Gott, daß er mich als sein Instrument einsetzt, um den Kampf für religiöse Freiheit zu führen und die spirituelle Erwachung Amerikas in dieser entscheidenden Stunde der menschlichen Geschichte zu entzünden. »

Nach seiner Entlassung aus dem Danbury-Gefängnis bestand eine von Rev. Muns ersten öffentlichen Handlungen darin, am 15. November 1985 die Versammlung der Religionen der Welt einzuberufen, um einen Geist der Zusammenarbeit und des Verständnisses unter den Menschen unterschiedlicher Religionen zu fördern.

Rev. Mun widmet sein Leben auch weiterhin Gott und der Errichtung Seines Himmelreichs auf Erden. Heute zählen die Mitglieder der Vereinigungsbewegung auf sechs Kontinenten in die Millionen. Von den auf Gott bezogenen Grundsätzen geleitet, hat Rev. Mun zu seinen Lebzeiten eine weltweite Bewegung mit einer Vision, Vitalität und Fähigkeit geschaffen, unsere jetzige Welt in eine Welt des bleibenden Friedens zu verwandeln.